Münster, 11. März 2021. Künstliche Intelligenz für das Gemeinwohl: Das Münsteraner Start-up Westphalia DataLab wurde gestern Abend vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales ausgezeichnet. Im Rahmen des KI-Wettbewerbs “Gemeinsam wird es KI” wurde das Start-up zusammen mit der Stadt Bergheim in der Kategorie “Verwaltung und Demokratie” für die Idee, Künstliche Intelligenz in der Antragsverwaltung zu nutzen, ausgezeichnet.

Bei der Preisverleihung wurden die prämierten Ideen in den Bereichen „Wissen & Lernen“, „Verwaltung & Demokratie“, „Inklusion & Diversität“ sowie „Arbeit & Partizipation“ durch Bundesminister Hubertus Heil persönlich ausgezeichnet. Die Prämierung umfasst neben einer inhaltlichen Begleitung bei der Ausarbeitung der Konzepte auch ein Preisgeld von jeweils bis zu 20.000 Euro.

“Wir wollen, dass KI so eingesetzt wird, dass sie nicht einigen wenigen, sondern uns allen nutzt. Wir richten unseren Blick ganz bewusst auf eine soziale und faire Anwendung von KI.”
Hubertus Heil, Bundesminister für Arbeit und Soziales

Künstliche Intelligenz für Antragsmanagement in der öffentlichen Verwaltung

Die Kreisstadt Bergheim hat sich gemeinsam mit dem Westphalia DataLab das Ziel gesetzt, die Prozesse in der öffentlichen Verwaltung effizienter und transparenter zu gestalten. Ein intelligentes Antragsmanagement soll es den Beschäftigten ermöglichen, das Antragsvolumen frühzeitig einzuschätzen und Arbeitsprozesse zu optimieren, um den Antragsteller*innen so realistische Bearbeitungszeiten kommunizieren zu können.

“Ich bin begeistert vom Innovationsdrang der Stabsstelle BM-Digital der Stadt Bergheim und dem Interesse an Anwendungen Künstlicher Intelligenz. Wir haben schnell eine gemeinsame Sprache gefunden und profitieren von den sehr unterschiedlichen Erfahrungen, die beide Parteien an den Tisch bringen.“  So Dr. Patrick Cichy, Projektleiter aufseiten des Westphalia DataLab.

BMAS fördert KI-Anwendungen

Leben, Alltag, Arbeit – Künstliche Intelligenz findet Anwendung in allen Bereichen individueller und gesellschaftlicher Interaktion. Der Maßstab für eine erfolgreiche Entwicklung und Anwendung von Künstlicher Intelligenz ist ihr Nutzen für Mensch und Gesellschaft. Hierfür hat das Bundesministerium für Arbeit und Soziales die Civic Innovation Plattform ins Leben gerufen und auch den Ideenwettbewerb “Gemeinsam wird es KI” initiiert. Über 100 Einreichungen zählte die erste Runde des Ideenwettbewerbs. Aus ihnen wählte ein Gremium im Rahmen eines virtuellen Pitch-Verfahrens die 25 besten Projektideen aus. Dabei wurden Faktoren wie die Gemeinwohlorientierung, der geplante Einsatz von KI, der Innovationscharakter sowie die Nachhaltigkeit der Ideen kritisch hinterfragt.

Für weitere Informationen zur Preisverleihung:
https://www.bmas.de/DE/Service/Presse/Meldungen/2021/erste-preisverleihung-der-civic-innovation-platform.html

Für weitere Informationen zur Civic Innovation Platform:
https://www.civic-innovation.de/das-foerdern-wir/praemierte-ideen-1-runde

Für weitere Informationen zur Stadt Bergheim:
https://www.bergheim.de/bergheim-digital.aspx

 

Über Westphalia DataLab

Das 2017 gegründete Start-up Westphalia DataLab bietet “Data Science as a Service” an und entwickelt passgerechte Software-as-a-Service-Lösungen für die Schlüsselprobleme der eigenen Kunden. Das Start-up um CEO Philip Vospeter hat heute rund 55 Mitarbeiter*innen. Trotz der jungen Geschichte wurde das Westphalia DataLab bereits mehrfach ausgezeichnet: Das Center Smart Services der RWTH Aachen kürte 2019 in einer internationalen Studie das Westphalia DataLab als Champion für Maschinelles Lernen, 2020 erhielt das Start-up den deutschen KI-Preis in der Kategorie Anwendung.

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